Sicherheit bei der Weihnachtsdekoration
Es ist ein bisschen wie mit dem Grillieren im Sommer: Eine wunderbare Sache für die ganze Familie und doch vergeht kaum eine Saison ohne Nachrichten über Unfälle und vermeidbare Brände. Wir haben im Folgenden Sicherheitstipps für eure Weihnachtsdekoration zusammengestellt. Damit in der schönsten Zeit des Jahres nur die Liebe entfacht, und nicht euer Zuhause.
Unsere 5 Tipps für sichere Weihnachtsdekoration
1. Qualität kaufen: Prinzipiell sollte man bei der Anschaffung von elektrischer Weihnachtsdekoration nicht sparen. Oder zumindest nicht zu dem günstigsten Produkt greifen. Achte darauf, dass Lichterketten und Leuchtdekoration allgemein über ein Sicherheitssiegel verfügen: Das sind unter anderem CE, S+, GS oder TÜV.
2. LED statt Glühbirne: Es ist Weihnachten 2022, die alten Lichterketten mit Glühbirnen haben ihren Dienst getan, du kannst sie langsam ruhig gegen moderne LED-Lichterketten austauschen. Die leuchte mittlerweile genauso gemütlich und atmosphärisch, haben aber entscheidende Vorteile: Sie verbrauchen viel weniger Strom, sind langlebiger und vor allem werden sie nicht so heiss wie herkömmliche Glühbirnen. Das reduziert das Risiko von Überhitzung und Bränden.
3. Weihnachtsdeko aussen: Gerade draussen, wo Elektronik auf Witterung trifft, solltest du besonders aufmerksam sein. Benutze für draussen ausschliesslich Dekoration, die auch für den Aussenbereich zugelassen ist. Du erkennst sie an dem Siegel «IP44». Ausserdem muss die Beleuchtung zwingend an FI-Schaltern angeschlossen sein. Diese schalten den Stromkreislauf bei Fehlströmen sofort aus und verhindern damit gefährliche Stromschläge. Achte ausserdem darauf, dass die Steckdosen draussen vor Regen geschützt sind. Häufig haben sie eine Klappe. Am Besten nutzt du draussen keine Verlängerungskabel. Sollte es nicht anders gehen, achte unbedingt darauf, dass das Kabel einer Kabeltrommel immer komplett ausgerollt ist, damit es nicht zur Überhitzung kommen kann.
4. Schalt auch mal ab: Ja, leuchtende Rentiere im Vorgarten und Lichterketten in den Fensterscheiben sind wunderschön. Vor allem, wenn es draussen dunkel ist. Trotzdem solltest du deine Weihnachtsbeleuchtung nicht rund um die Uhr funkeln lassen. Am besten schaltest du nachts alles ab, damit nichts überhitzen kann. Die Umwelt und dein Geldbeutel danken es dir dann auch, da kein unnötiger Strom verbraucht wird. Damit du nicht jeden Abend einen Streifzug an allen Steckdosen vorbei machen musst, empfiehlt es sich, mit Zeitschaltuhren zu arbeiten. Die knipsen alle Lichter zu einer bestimmten Uhrzeit an und dann auch wieder aus.
5. Vorsicht bei Kerzen: Und auch wenn das ja jeder weiss und es fast seltsam ist, nochmal darauf hinzuweisen. Bevor wir zu leichtfertig werden, hier eine wichtige und dringende Warnung: Wenn auf deinem Adventskranz echte Kerzen brennen oder du deine Wohnung mit Kerzen dekoriert hast, solltest du diese nur anzünden, wenn du dabeisitzt. Lasse sie niemals unbeaufsichtigt brennen! Auch nicht, wenn du «nur mal kurz» ins andere Zimmer musst, um was nachzuschauen, mit deinem Partner zu sprechen oder die Katzen zu füttern: Puste die Kerzen lieber aus. Es passiert einfach schneller als du denkst, dass man sich mit dem Partner verquatscht, die Katzen plötzlich schmusen wollen oder du die Zeit (und die brennenden Kerzen) vergisst, wenn du im Nachbarraum etwas suchst.
Natürlich dürfen sich Kinder und Tiere niemals alleine in der Nähe von brennenden Kerzen aufhalten.
Wir wünschen dir eine besinnliche und sichere Weihnachtszeit!